Tanz und WahnSinn / Dance and ChoreoMania

 

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III. Schizoanalyse und Erotomanie/Schizoanalysis and Erotomania


Hanna Walsdorf
„Rasend wie ein Hexenkreisel“: Zur Salomanie bei und nach Oscar Wilde

[german]

Hanna Walsdorf


„Rasend wie ein Hexenkreisel“. Zur Salomanie bei und nach Oscar Wilde

 

Oscar Wildes Tragödie Salome (1891) war ganz Kind ihrer Zeit. Von der biblischen Vorlage, in der die Tochter der Herodias namenlos bleibt, ist diese moderne Salome denkbar weit entfernt. Schön und begehrenswert, verführerisch und grausam, bringt sie Herodes mit ihrem Tanz dazu, ihr als Lohn für ihre Darbietung den Kopf Jochanaans in einer Silberschüssel zu geben. Sie bekommt, was sie verlangt – und wird sofort von den Soldaten Herodes’ getötet. Zwei Wilde-Adaptionen werden in diesem Beitrag genauer untersucht und miteinander verglichen, wobei das Hauptaugenmerk auf dem Tanz und seinem musikalischen Gewand liegt: zum einen der Tanz der sieben Schleier aus dem Musikdrama Salome von Richard Strauss (1905), zum anderen der aus dem Stummfilm Salome (1923) mit Alla Nazimova in der Hauptrolle. Wie ist der Wahnsinn rund um die Figur der Wilde’schen Salome jeweils komponiert? Welche Rolle spielt der Tanz dabei bzw. wird dem Tanz zugeschrieben? Wie wirkt sich die unterschiedliche Gewichtung und Qualität von Musik und Choreographie in Oper und Film auf die Wahrnehmung des Wahnsinns aus?

 

 

 

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(c) 2011 Johannes Birringer & Josephine Fenger, editors

Leipzig: Henschel Verlag, 2011.paperback,€ 24.90, ISBN-10: 3894877103

This book project is supported by

Gesellschaft für Tanzforschung (GTF)

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